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Monotone Hammerschläge und Schnee in Mandalay

Dudumm dudumm dudumm... so ertönt es aus der kleinen Seitengasse in Herzen Mandalays... Das rhythmische Hämmern der Goldschläger erfüllt die morgendliche Luft und trägt Sie die Straße hoch und runter. Hier wird noch das Blattgold von jungen Burschen geschlagen das für die Burmesen und Ihre Tempelbesuche so wichtig ist... ein freundliches "Minkalabar" und das Eis ist wieder gebrochen...

Wir werden in eine dieser kleinen Werkstätte gewunken um der schweisstreibenden Arbeit eine zeitlang beizuwohnen... Sechs Stunden braucht es bis ein "Paket" die gewünschte hauchdünne Goldstärke aufweist erzählt man uns...Wir sehen ausschlieslich nur junge Männer die als Goldschläger hier arbeiten. Mit 40 Jahren sind die menschlichen Maschinen verschliessen, aber der Job ist trotzdem heiss begehrt, denn hier werden noch einige Kyats verdient...

 

In einem anderen Stadtteil durch denn wir zufällig mit dem Moped fahren erstrahlt alles in blütenreinem weiß... Natürlich handelt es sich nicht um Schnee obwohl die Bäume, Häuser und die ganze Umgebung danach aussieht... Wir sind im Viertel der Marmormetze gelandet und die ganze Strasse ist von unzähligen Buddah Statuen und anderen Reliquien gesäumt... Überall wird geflext, gehämmert und der Marmor anschliessend auf hochglanz poliert.... In all dem staubigen Durcheinander wird dann auch ganz unproblematisch der Farbpinsel manchmal noch geschwungen...